Valérie Aebischer sprintete in ihrem letzten internationalen Wettkampf als Juniorin auf Rang zwei. Die internationale Karriere als Juniorin ging für Valérie Aebischer am Wochenende mit der Teilnahme am europäischen Jugendländerkampf zu Ende. Im nächsten Jahr wird die 20-jährige Läuferin des OLC Omström Sense in der Elitekategorie starten. Am Sonntag setzte sie im Wettkampf über die Sprintdistanz ein Ausrufezeichen.
Sie sprintete in der österreichischen Stadt Fürstenfeld mit einem fehlerfreien Lauf auf Rang zwei. Geschlagen wurde sie nur von der Russin Anna Dvorianskaya, der Vizesprintweltmeisterin von der letztjährigen Junioren-WM im Engadin. „Der Sprint war super. Ich hätte nichts besser machen können“, freute sich Aebischer nach dem Lauf. Sie war umso zufriedener, weil ihr das Resultat trotz einer Erkältung gelang.
Mit ihrem Rennen schaffte es Aebischer erstmals seit längerer Zeit, die dreifache Juniorinnen-Weltmeisterin Simona Aebersold an einen wichtigen Wettkampf zu schlagen. Aebersold verlor bei einer Laufzeit von 15 Minuten 14 Sekunden auf die Freiburgerin und wurde Dritte. Aebischer dürfte mit Genugtuung registriert haben, dass sie die 19-jährige Dominatorin der diesjährigen Junioren-WM an einem guten Tag durchaus hinter sich lassen kann.
Ihre tolle Spätform stellte Aebischer auch im Rennen über die Langdistanz unter Beweis. Wie die Laufanalyse zeigte, lag sie beim neunten von 17 Posten an der Spitze. Vor allem im Startteil schlug sie ein höheres Tempo als ihre Konkurrentinnen an. Im kartentechnisch heiklen Schlussteil fiel sie dann aber noch auf den fünften Rang zurück. „Ich hatte einen starken Husten. Das war sicher ein Grund dafür, dass ich am Schluss etwas den Fokus verlor“, erklärte sie nach dem Lauf.